Montag, 23. Dezember 2013

Und doch: der Adventswichtel treibt es weiter bunt

Jaaaaaaaaaaaaaa... Ich weiß doch, dass Ihr so gern von unserem Wichtel und seinem Schabernack gelesen habt! Es hat mich sogar sehr gerührt, dass meine Geschichte so viele Leser gefunden hat. Die letzten beiden Wochen waren sehr anstrengend - Weihnachtsvorbereitungen mit drei Kleinkindern und einem Baby, Gewöhnung an die wiederbegonnene Vollzeittätigkeit des Lollie-Papas und daneben das laufende Stoff- und Kleidergeschäft haben mich voll beansprucht. So manchen Abend hätte ich gern geschrieben, aber wenn dann der Mini-Lollie nicht schlief, war das nahezu unmöglich. Und ich gebe zu, so manchen Abend saßen wir müde neben dem munteren Baby im Bett und mussten uns doch arg anstrengend, den kleinen Wichtel zum erneuten Schabernack zu bewegen...

Aber tatsächich war unser Wichtel Tag für Tag munter - oder ich sollte wohl lieber sagen: Nacht für Nacht!

Nachdem er von den Kindern endich mit Plätzchen versorgt worden war, wurde er mutiger: am Morgen weckten mich aufgeregte - fast ängstliche - Stimmen:

"Mama, Mamaaa!" "Der Wichtel war in unserem Zimmer!"

Tatsächlich hatte der kleine freche Wichtel zwei Stoffschlangen an das Hochbett gehangen und den Puppenwagen mit sämtlichen Puppen und Stofftieren beladen. Die Aufregung war unheimlich groß und unheimlich und groß schien der Schrecken der Kinder.

Dem Wichtel war das woh sehr unangenehm und so tauchte er kein weiteres Mal im Kinderzimmer auf. Vielmehr tobte er sich im Flur aus.


Alle Schuhe hatte er an die Haken gehangen, die Jacken dafür auf dem Boden verteilt.


Und frech sah er von oben den Kindern beim Aufräumen zu.

Am nächsten Tag hatte er uns wohl beim Spielen beobachtet. Die Kinder hatten Wanüsse geknackt und die Schalen im Waschbecken schwimmen lassen. Offenbar davon beeindruckt saß der Wichtel morgens im Bad:



Aber auch anderes Spielzeug hatte es ihm angetan: hatte die Oma vor kurzem den Kindern ganz echte Polizeimützen mitgebracht, so mopste der Wichtel sie einstweilen und spielte nachts offenbar Poizei! 


Ihr glaubt nicht, wie groß die Aufregung war! Ganz vorsichtig musste ich dem Wichtel das Blaulicht und die Mütze wieder entwenden, damit er ja nicht aufwachte, die Kinder aber ihr Spielzeug wiederbekamen!

Und auch das Baden schien es ihm angetan zu haben. Sein eigenes Bad hat er sich gebaut und dazu das Badewannenspielzeug der Kinder ins Wohnzimmer geschleppt!



Frech schaukelte der kleine Wichtel auf unserer Wohnzimmerlampe.

Unvorsichtigerweise ließen wir an einem Abend nach unserem Tüchertanz alle Tücher im Wohnzimmer liegen. Seht selbst, was am nächsten Morgen im Wohnzimmer los war!


Durch das gesamte Wohnzimmer hatte er die Tücher gespannt, alle verknotet! Und blickte stumm vom Ofenrohr...

 
Doch er tat uns auch Gutes: eines Morgens standen Plätzchen auf dem Tisch, in der Küche stand ein volles Bech, daneben ein ganzer BERG feinster Butterplätzchen! Für die Weihnachtsfeier der kleinen Lollie-Dame war also vorgesorgt, was für ein Glück!


Neidvoll sahen mich die anderen Elter im Kindergarten an. "So einen Wichtel hätte ich auch gern!" (by the way: ich auch!)

Hihi...

Inspiriert durch unser Basteln - schließlich hing er direkt über dem Tisch - hat er uns auch einen wundervollen Stern ausgeschnitten:






Wenn er ab und zu auch mal das Chaos danach beseitigen  würde... *seufz*

An einem Morgen führte eine Spur aus Mandeln jedes Kind an seinen Stuhl, auf dem - versteckt - das jeweilige Päckchen aus dem Adventskalender lag.



Und mit dem Schenken meinte er es auch gut, als er - bereits im Eigentum der Kinder stehende - Sachen in die Adventssäkchen stopfte:




Jaja, er trieb viel Schabernack und machte unser Haus in der Adventszeit noch bunter und fröhlicher, als es sonst schon ist. Die anfängliche Angst der kleinen Lollies wich einer wachsenden Neugierde: anfangs trauten sie sich morgens nicht nach unten, warteten auf Begleitung. Inzwischen können sie sich gar nicht schnell genug anziehen, um nach unten zu rennen und nach dem Wichtel zu sehen. 

Nun neigt sich die Adventszeit ihrem Ende und trotz aller Freude auf das Christkind haben wir wehmütig festgestellt, dass der Wichtel nun nicht mehr lange bei uns sein wird. Heute morgen noch überraschte er uns mit einem gedeckten Frühstückstisch und Schokomandeln. Und dann?

Morgen werden wir ihn noch einmal sehen. Die kleinen Lollies hoffen fest darauf, dass das Christkind ihn vielleicht hier vergessen könnte. Nun, wir warten es gespannt ab...





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