Donnerstag, 26. Dezember 2013

Der Wichtel ist fort

Es war am Heiligen Abend morgens. Sechs kleine Füße trappelten aufgeregt über den Flur. Wie gerne hätte ich weitergeschlafen, aber daran war am Heiligen Abend nicht zu denken - Ihr kennt das.

"Mama, Mama, können wir runtergehen und gucken, was der Wichtel gemacht hat?"

"Na los!"

Die sechs kleinen Füße trippelten als die Treppen hinunter.

"Mach mal Licht an!" sagt der Große. "Da unten ist Licht!", das war der Kleine, "Guck mal es ist ganz hell im Wohnzimmer!"

"Mamaaaaaaaaaaaa! Papaaaaaaaaaaaa! Der Weihnachtsbaum leuchtet!"

Und tatsächlich: der Wichtel hatte über Nacht den Baum geschmückt. Mit glänzenden Glaskugeln, Holzfiguren, Fliegenpilzen, Eichelglöckchen und vielem mehr. Und ganz oben auf dem Baum saß ...

... der Wichtel. Richtig!


Wunderschön sah er aus der Baum. Und - ach, was waren wir froh, dass uns der Wichtel in diesem Jahr die Arbeit abgenommen hatte! ;-)


Der Heilige Abend ist ja im Kindesalter bekanntermaßen ein sehr langer Tag - endlos scheinen die Stunden, bis endlich das Christkind die Geschenke bringt.

Doch irgendwann war es soweit und als die kleinen Lollies aus der Kirche zurückkehrten, lagen unter dem leuchtenden Baum viele bunte Pakete.

Doch was soll ich Euch sagen? Statt sich auf ihre Geschenke zu stürzen, setzten sich die kleinen Lollies alle brav an die Kaffeetafel, um mit den Großeltern viele leckere Köstlichkeiten zu genießen. Die waren wohl verlockender als die bunten Pakete!

Und noch während wir Dominosteine, Schokomandeln, Weihnachtsäpfel und Kekse aßen, sprang der älteste Lollie auf und rief:

"Guckt mal, da ist ein Brief! Der Wichtel ist weg!"

Und wirklich, hoch oben auf dem Weihnachtsbaum steckte ein kleiner weißer Umschlag mit einem goldenen Stern darauf.






Das war er nun: der Abschiedsbrief des kleinen Adventswichtels von uns. Ganz traurig waren wir alle gestimmt.



"Mama, ich weiß jetzt, warum der da oben auf dem Baum gesessen hat!"

"Und warum?"

"Weil das Christkind dann an ihm vorbeifliegen und ihn mitnehmen kann!"

Ja, so war es wohl geschehen. Zum Glück hatte das Christkind nicht vergessen, den kleinen Lollies viele Geschenke hier zu lassen, so dass sie nicht lange betrübt waren.

Und nun warten wir gespannt auf das nächste Jahr. Ob der Wichtel sich wohl wieder zu uns verirrt?

Frohe Weihnachten Euch allen!

Montag, 23. Dezember 2013

Und doch: der Adventswichtel treibt es weiter bunt

Jaaaaaaaaaaaaaa... Ich weiß doch, dass Ihr so gern von unserem Wichtel und seinem Schabernack gelesen habt! Es hat mich sogar sehr gerührt, dass meine Geschichte so viele Leser gefunden hat. Die letzten beiden Wochen waren sehr anstrengend - Weihnachtsvorbereitungen mit drei Kleinkindern und einem Baby, Gewöhnung an die wiederbegonnene Vollzeittätigkeit des Lollie-Papas und daneben das laufende Stoff- und Kleidergeschäft haben mich voll beansprucht. So manchen Abend hätte ich gern geschrieben, aber wenn dann der Mini-Lollie nicht schlief, war das nahezu unmöglich. Und ich gebe zu, so manchen Abend saßen wir müde neben dem munteren Baby im Bett und mussten uns doch arg anstrengend, den kleinen Wichtel zum erneuten Schabernack zu bewegen...

Aber tatsächich war unser Wichtel Tag für Tag munter - oder ich sollte wohl lieber sagen: Nacht für Nacht!

Nachdem er von den Kindern endich mit Plätzchen versorgt worden war, wurde er mutiger: am Morgen weckten mich aufgeregte - fast ängstliche - Stimmen:

"Mama, Mamaaa!" "Der Wichtel war in unserem Zimmer!"

Tatsächlich hatte der kleine freche Wichtel zwei Stoffschlangen an das Hochbett gehangen und den Puppenwagen mit sämtlichen Puppen und Stofftieren beladen. Die Aufregung war unheimlich groß und unheimlich und groß schien der Schrecken der Kinder.

Dem Wichtel war das woh sehr unangenehm und so tauchte er kein weiteres Mal im Kinderzimmer auf. Vielmehr tobte er sich im Flur aus.


Alle Schuhe hatte er an die Haken gehangen, die Jacken dafür auf dem Boden verteilt.


Und frech sah er von oben den Kindern beim Aufräumen zu.

Am nächsten Tag hatte er uns wohl beim Spielen beobachtet. Die Kinder hatten Wanüsse geknackt und die Schalen im Waschbecken schwimmen lassen. Offenbar davon beeindruckt saß der Wichtel morgens im Bad:



Aber auch anderes Spielzeug hatte es ihm angetan: hatte die Oma vor kurzem den Kindern ganz echte Polizeimützen mitgebracht, so mopste der Wichtel sie einstweilen und spielte nachts offenbar Poizei! 


Ihr glaubt nicht, wie groß die Aufregung war! Ganz vorsichtig musste ich dem Wichtel das Blaulicht und die Mütze wieder entwenden, damit er ja nicht aufwachte, die Kinder aber ihr Spielzeug wiederbekamen!

Und auch das Baden schien es ihm angetan zu haben. Sein eigenes Bad hat er sich gebaut und dazu das Badewannenspielzeug der Kinder ins Wohnzimmer geschleppt!



Frech schaukelte der kleine Wichtel auf unserer Wohnzimmerlampe.

Unvorsichtigerweise ließen wir an einem Abend nach unserem Tüchertanz alle Tücher im Wohnzimmer liegen. Seht selbst, was am nächsten Morgen im Wohnzimmer los war!


Durch das gesamte Wohnzimmer hatte er die Tücher gespannt, alle verknotet! Und blickte stumm vom Ofenrohr...

 
Doch er tat uns auch Gutes: eines Morgens standen Plätzchen auf dem Tisch, in der Küche stand ein volles Bech, daneben ein ganzer BERG feinster Butterplätzchen! Für die Weihnachtsfeier der kleinen Lollie-Dame war also vorgesorgt, was für ein Glück!


Neidvoll sahen mich die anderen Elter im Kindergarten an. "So einen Wichtel hätte ich auch gern!" (by the way: ich auch!)

Hihi...

Inspiriert durch unser Basteln - schließlich hing er direkt über dem Tisch - hat er uns auch einen wundervollen Stern ausgeschnitten:






Wenn er ab und zu auch mal das Chaos danach beseitigen  würde... *seufz*

An einem Morgen führte eine Spur aus Mandeln jedes Kind an seinen Stuhl, auf dem - versteckt - das jeweilige Päckchen aus dem Adventskalender lag.



Und mit dem Schenken meinte er es auch gut, als er - bereits im Eigentum der Kinder stehende - Sachen in die Adventssäkchen stopfte:




Jaja, er trieb viel Schabernack und machte unser Haus in der Adventszeit noch bunter und fröhlicher, als es sonst schon ist. Die anfängliche Angst der kleinen Lollies wich einer wachsenden Neugierde: anfangs trauten sie sich morgens nicht nach unten, warteten auf Begleitung. Inzwischen können sie sich gar nicht schnell genug anziehen, um nach unten zu rennen und nach dem Wichtel zu sehen. 

Nun neigt sich die Adventszeit ihrem Ende und trotz aller Freude auf das Christkind haben wir wehmütig festgestellt, dass der Wichtel nun nicht mehr lange bei uns sein wird. Heute morgen noch überraschte er uns mit einem gedeckten Frühstückstisch und Schokomandeln. Und dann?

Morgen werden wir ihn noch einmal sehen. Die kleinen Lollies hoffen fest darauf, dass das Christkind ihn vielleicht hier vergessen könnte. Nun, wir warten es gespannt ab...





Freitag, 20. Dezember 2013

Weihnachtspause

Liebe Freunde von Lollies!

Wie Ihr schon bemerkt habt, ist es hier etwas ruhig geworden. Weihnachten mit vier Kindern, vor allem mit einem Baby ist nicht gerade unanstrengend. :) Die Kinder bemerken davon nichts - der Wichtel treibt weiterhin sein Unwesen, es wird gebacken, wir basteln und singen Weihnachtslieder zusammen. Meine persönlichen Steckenpferde, wie die Pflege dieses Blogs, kommen dabei natürlich dann zu kurz.

Daher habe ich schon Anfang dieser Woche meine beiden Shops geschlossen. Wundert Euch also nicht, wenn Ihr vor 'leeren Regalen' steht - virtuell gesehen. Ich werden den Stoffshop schon an den Feiertagen wieder öffnen und Ihr dürft dann gern Euer Weihnachtsgeld bei mir lassen und Eure Gutscheine einlösen. :)
Der Kleidershop öffnet dann nach den Feiertagen wieder, mit hoffentlich dann endlich allem, was ich noch genäht habe, schon vor der Geburt des Mini-Lollie.

Sobald ich es schaffe, werde ich auch noch vom Wichtel berichten, Bilder liegen schon hier herum, alles was mit fehlt, ist Zeit...

Sollte ich nicht mehr dazu kommen, wünsche ich Euch allen von Herzen ein frohes Weihnachtsfest und geruhsame Feiertage!

Alles Liebe
Mareike

Sonntag, 8. Dezember 2013

Der Adventswichtel - was noch geschah, Teil 5 und 6

Nein, er ist nicht verschwunden. Auch wenn ein Teil meiner Kinder (vor allem mein zweitgeborener) das immer mal wieder leise anmerkt.

Nein, es waren die stürmischen letzten Tage, die mich vom Schreiben abhielten. Zwar waren wir nicht im Auge des Orkans, doch auch hier waren die Ausläufer deutlich zu spüren und so verbrachten alle Lollie-Kinder den Nikolaustag zu Hause. Und wer von Euch Kinder hat, weiß was das heißt - arbeiten am Laptop ist jedenfalls nahezu undenkbar gewesen... ;-)

Der Wichtel hat uns also nicht verlassen. Er hatte ja auch Hunger. Und draußen stürmte und schneite es.

Am 05. Dezember wurden wir am Morgen dann im Wohnzimmer von einem hohen Turm empfangen.


Und weit oben auf der Wandlampe saß der kleine Wichtel. Was wollte er uns nun DAMIT wohl sagen?!

Psssst... Ich muss dazu erwähnen, dass mir die ganze Sache langsam aus der Hand gleitet. Der Lollie-Papa findet mehr und mehr Gefallen an unserem Wichtel und ich habe keinen Einfluss mehr auf das Geschehen... :-)


Nachdem die Kinder nach wie vor zwar erkannten, dass der Wichel wohl Hunger hatte, aber nicht so recht zum Backen zu begeistern waren, schwang der Lollie-Papa schließlich selbst das Nudelholz.

"Und jetzt legen wir sie ihm auf einen Teller"!

"Wieviele denn?"

"Einer reicht!"

"Ich glaube, wenn Du ihm EINEN hinlegst, wird er nicht satt und macht noch mehr Unsinn!"

Am Ende haben wir uns auf 5 Kekse geeinigt. Die kleinen Lollies fanden, wir sollten ihm den Teller vor das Wichtelhaus stellen, dort würde er sie sicher finden.





Und tatsächlich. Am nächsten Morgen rannten die kleinen Lollies schnell zum Teller - fast hääten sie darüber ihre gefüllten Stiefelchen vergessen!

Und wirklich: er Wichtel hatte sie gegessen. Viereinhalb Kekse.

"Jetzt ist der aber satt!"




Ja, das war er wohl!

"Aber wo ist er hin?"

"Ist er jetzt weg?"

Mh, hatte er nun, was er wollte und würde uns verlassen?

Nein!

"Guck mal, da liegen unsere Malsachen!"

"Das war der Wichtel!"


"DA ist er!"


"Mama, was steht da?"

"Mh. 'Danke' ... und das andere kann ich nicht lesen."

" 'Lecker' steht da!" Das war mit leicht vorwurfsvollem Ton der Lollie-Papa.

Pssssssssssssst... Ihr ahnt, wer sich da verwirklicht hat? ;-)

"Der kann wohl nicht richtig schreiben!" lacht mein ältester Lollie. Und später stellt er fest: "Mama, das warst Du!" "Warum?" frage ich mit unschuldigem Blick. "Weil Du wusstest, was da steht!" "Ich konnte das doch gar nicht lesen!" sage ich mit triumpfierendem Unterton. "Stimmt."

Erwähnte ich schon, wie lieb ich meine kleinen Lollies habe?


Mittwoch, 4. Dezember 2013

Der Adventswichtel ist sauer - Teil 4

Der Wichtel ist sauer.

Ihr erinnert Euch, gestern hatte er Mehl und Backutensilien in der Küche verteilt und die Kinder auf die Idee gebracht, er könne Hunger haben. Plätzchen wollten sie ihm backen, weil er wohl nicht weiß, wie das geht.
Tja, und dann haben sich die zwei Hauptplätzchenbäcker gestern spontan im Kindergarten verabredet und kamen erst abends wieder nach Hause.

Es gab keine Plätzchen.

Nun scheint der Wichtel sauer zu sein.

Große Aufregung gab es heuet morgen, als wir das Wohnzimmer betraten.


 "Mama, guck mal, der hat alle Stühle umgeworfen!" Es war nicht zu übersehen.


"Was soll das denn?!"

"Vielleicht ist er sauer?"

"Warum sollte er sauer sein?"

"Wir wollten ihm doch gestern Plätzchen backen!" - tatsächlich kam der große Lollie auf diese Idee.

"Tja, dann hat er wohl noch immer Hunger."


"Vielleicht verlässt er uns dann auch." Ein bisschen traurig klang die Stimme.

"Ja, das wäre gut, dann müssen wir nicht mehr alles wegräumen." Das war kleinere Lollie. Ein bisschen Erleichterung schwang mit.

"Warum?", fragt der Große, "Es macht doch Spaß, jeden Morgen aufzuräumen!" (Lachen von Mama und Papa)

Und oben auf dem Geschirrschank trohnt der Wichtel. Die Nase vergraben in einem Karton voller Süßigkeiten von Halloween. "Der ist die vergammelten Süßigkeiten!"

"Dann müssen wir uns heute wohl noch etwas einfallen lassen."


Dienstag, 3. Dezember 2013

Der Adventswichtel hat immernoch Hunger - Teil 3

"Mama, der Wichtel ist weg!"

"Ehrlich?"

Heute morgen gab es große Aufregung im Hause Lollies. Tatsächlich saß der Wichtel auch nicht mehr auf der Gardinenstange. Und der Nussknacker lag wieder in der Schüssel bei den Walnüssen.

"Ich sag doch: er ist weg!"

"Mh, vielleicht ist das ganz gut, dann müssen wir nicht mehr so viel aufräumen jeden Morgen."

Doch aus den Gesichtern meiner Kinder sprach Enttäuschung.

"Geh doch schonmal den Tisch decken" sage ich zu meinem Großen.

"Mamaaaaaaaaaaaaaaa!!! Guck, hier ist eine Spur!!!"

Was mein Sohn als Spur identifizierte war nichts anderes als jede Menge Mehl - auf dem Küchenboden verteilt.

"Was ist denn hier los?", das war grinsend der Kleine. Auf dem Boden verteilt lagen außerdem Plätzchenformen und ein Nudelholz.


"Aber wo ist der Wichtel?"

"Guck mal, eine Mehlspur!" - das war Papa.

Tatsächlich. Eine Mehlspur zog sich durch die Küche.


"Mama, der hat Mehl gemahlen!"


"Aber er hat wohl keine Schüssel gefunden..."

"Wo ist er denn?"

"DA!"


"Ich glaube, unser Wichtel hat immernoch Hunger."

"Ich glaube, der wollte Plätzchen backen und kann das nicht! Mama, dann backen wir ihm die Plätzchen?"

"Das ist eine gute Idee."

Montag, 2. Dezember 2013

Adventswichtel - Teil 2

Gestern suchte mein großer Sohn überall nach dem Nussknacker. Das brachte mich auf eine Idee...
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Heute morgen - ich stillte gerade den Minilollie - hörte ich kleine Füße über den Flur trappeln. "Wo ist der Wichtel" flüsterte es. Grandios, denn normalerweise poltern meine kleinen Lollies morgens laut über den Flur! Ganz leise waren sie, als wollten sie ihn nicht verscheuchen. 

Wenn die wüssten! :-)

Blitzschnell war die Rasselbande angezogen und rannte - dann doch etwas lauter - die Treppe hinunter. 

"Wo ist er denn?" 
"Er ist WEG!"

Tatsächlich, auf dem Ofenrohr war er nicht mehr zu entdecken. 

Gestern noch hatten sie darüber nachgedacht, ein Feuer im Ofen zu machen, damit er geht und keinen Unfug mehr treibt - heute klangen sie fast besorgt. 

"DAAAAAAAA!" schrie es auf der anderen Seite "Er ist da oben!"

Und wirklich, da saß er. Auf der Gardinenstange. Mit dem Nussknacker in der Hand.


"MAMAAAAA, der hat den Nussknacker geklaut!!!"

"Guck mal, er hat auch die Nüsse geklaut!!!"

Oh. Stimmt. Unter ihm lag alles voller Nusschalen und Krümel. Und stellt Euch vor, sofort kamen 6 eifrige Hände und sammelten alles ein... ;-)


Ich mache mir ja ein wenig Sorgen um unseren Wichtel - oder vielleicht auch um unsere Vorräte? Natürlich würde er irgendwann Hunger bekommen. Hoffen wir, dass ihm die Nüsse erst einmal reichen.

Der Kugelkranz geht auf die Reise

Ihr Lieben, die Ihr mir alle so unglaublich nette Kommentare hinterlassen habt und meine Kugelkranz gewinnen wolltet: eine Gewinnerin wurde von mir gestern Abend ermittelt und wird in den nächsten Minuten angeschrieben.

Wen das Los nicht getroffen hat, der versuche sich dann doch mal an meiner Anleitung! Es ist gar nicht schwer, versprochen! ;-)

Danke Euch allen für die rege Teilnahme - ich habe mich ganz ehrlich sehr sehr sehr gefreut!

Neues vom Wichtel gibt es gleich!

Sonntag, 1. Dezember 2013

Der Adventswichtel - Teil I

Was ist geschehen heute Nacht im Hause Lollies? Wer hat das Brennholz im Wohnzimmer verteilt? Und wer sitzt da auf dem Ofenrohr?



Heute morgen klopfte es laut an die Tür. Es war noch dunkel und die Kinder ein wenig erschrocken - doch dann doch ganz neugierig und aufgeregt...
Mein großer Sohn traute sich die Tür zu öffnen und fand dort ... einen Brief. Einen Brief mit einem glitzernden Stern. Von wem konnte der wohl sein?







Ein Brief vom Christkind! Aber wo ist es nur? 

Davongeflogen, ganz schnell - keine Zeit, keine Zeit, bald ist Weihnachten!

Aber was wollte es von uns? Ein Wichtel ist ihm entwischt. Ein besonders frecher kleiner Wichtel. Sein Sternenstaub führte das Christkind bis zu uns - doch dort verlor sich die Spur... Nun darf er bei uns bleiben bis zum heiligen Abend. Denn das Christkind hat so viel zu tun, dass es ihn vorher nicht abholen kann.
Aber wir sollen gut aufpassen, sagt es. Dieser Wichtel triebe viel Unsinn...

Wo ist er also, der Wichtel? Vorsichtig und neugierig traten die Lolliekinder in den Flur und machten das Licht an. Silberne Sterne lagen dort auf dem Boden.

Und da! Da auch! An der Treppe!

Und AUF der Treppe!!

Da! Noch mehr!

Der Weg führte uns ins Wohnzimmer. Doch was war denn hier los?! Das Brennholz verteilt auf dem Boden! Die Kleinste entdeckte ihn schließlich, den frechen Wichtel. Hoch oben auf dem Ofenrohr saß er und ... schlief.

Er schläft? Ja, na klar! Die Wichtel arbeiten die ganze Nacht, tagsüber schlafen sie. Wir stören ihn lieber nicht, sonst macht er noch mehr Unsinn!

Oweh oweh, was wird nur heute Nacht, wenn wir schlafen?

:-)

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Wie kam es zu dieser Idee: schon vor ein paar Jahren las ich von einem Weihnachtswichtel, der - neben der Beobachtung der Kinder, ob sie denn auch artig seien, allerhand Schabernack trieb. Der Brauch stammt aus Amerika und ich fand das so nett, dass ich es auch machen wollte.
Also musste ei Wichtel her. Selber nähen schied aus - weder hatte ich eine zündende Idee, von Zeit mal ganz zu schweigen. Also habe ich DaWanda durchforstet und auf der Suche nach Wichtel tauchte dieser süße Wichtelteddy auf. Und ehe Ihr fragt, es war ein Einzelstück, sie stellt ihn kein weiteres Mal her... Schade für alle anderen, aber ein schönes Unikat für uns! Pünktlich kam er und wartete auf seinen Einsatz.

Die Sache mit dem Artigsein mag ich persönlich ja gar nicht, daher musste eine andere Geschichte her. Überlegt, getan: der Wichtel treibt ja Schabernack, also ist er ausgebüchst. :)

Das Drumherum ergab sich dann wie von selbst, wie immer wenn die Kreative Ader in mir zu schlagen beginnt. Glitzersternchen fanden sich im Keller und Schabernack wird uns mehr einfallen als Tage bis Weihnachten sind - mein Mann und ich haben jetzt schon einen Heidenspaß damit!

Tatsächlich denke ich in Anbetracht der vielen vielen Adventspäckchen, die ich in den nächsten Jahren zu packen habe darüber nach, durch den Wichtel die Adventskalender komplett zu ersetzen. Er kann ja ab und an ein kleines Geschenk hinterlassen für die Kinder - schließlich ist er trotz allen Schabernacks ja ein Wichtel des Christkindes und beschenkt somit die Kinder!

In den nächsten Tagen werde ich Euch dann aber erstmal berichten, was der Wichtel so alles bei uns getrieben hat! ;-)

Einen frohen ersten Advent Euch allen!

Donnerstag, 28. November 2013

Tutorial: Kugelkranz

Zugegebenermaßen: die Idee ist nicht von mir. Vor etwa zwei Jahren hat es in einem Mütterforum angefangen. Die erste klebte einen Adventskranz aus Weihnachtsbaumkugeln. Wie so oft im kreatven Bereich dieses Forums erregte dies allgemeine Ausmerksamkeit und HABEN-WOLLEN. Seitenweise konnte man anschließend Bilder bewundern und es wurde eifrig darüber diskutiert, wo man denn am besten die Kugeln her bekäme.

Vor zwei Jahren lief also auch ich los und kaufte die Zutaten für dieses wunderbare Projekt und klebte auch meinen ersten Kranz. Mein Mann fand ihn ... nun, ich will ehrlich sein: abscheulich. Das lag nicht an der Idee, sondern vielmehr an den Farben: rosa, lila, pink, grün und türkis. Ich mag das ja. Aber da der Kranz tatsächlich so gar nicht zu unserer übrigen Weihnachtsdekoration passen wollte (und ich so schnell nicht alles in diesen Farben herstellen konnte), zog er bei einer Freundin ein, die ihn in Ehren hält.

Für uns kaufte ich - auch vor zwei Jahren - Kugeln in grün und rot. Und dann lagen sie da - zwei Jahre lang - bis sie diese Woche auch endlich zum Kranz wurden. Schaut mal:


Dieser hält auch meinem Mann und der übrigen Dekoration stand.

Aber Euch hat er auch sehr gefallen (ich hatte ihn auf Facebook gepostet) und es wurde nach einer Anleitung gefragt. Da ich noch eine ganze Kiste voller Kugeln übrig hatte (leider leider nur in den Farben des ersten Kranzes), habe ich heute die Zeit mit meiner Tochter und den Schlaf meines Minilollies genutzt und noch einen geklebt - inklusive Fotodokumentation.

Also, auf geht's!

Ihr braucht:

* einen kleinen Styroporring (Bastelladen oder Euroshop)
* Klebepistole
* klebesichere Unterlage
* einen Haufen Weihnachtsbaumkugeln in verschiedenen Größen und Farben (am besten aus Plastik)
*Alufolie

Zu den Kugeln: in besagtem Forum damals gab es einen regelrechten Wettlauf um die besten und billigsten Kugeln. Ich bin daraufhin auch viel unterwegs gewesen und kann Euch somit auch empfehlen, die Billigshops abzugrasen. Ich habe bei Tedi, Euro, NanuNana und Rossmann gekauft - es gibt diese Kugeln wirklich überall. Schwierig wird es bei den Kleinen, die habe ich einmal bei NanuNana bekommen (an Draht, den ich abgeschnitten habe) und bei Rossmann, da waren sie allerdings aus Glas und sind somit vorsichtiger zu behandeln.




Die Kugeln gibt es nun also in verschiedenen Größen - ich habe welche verwendet von einem Durchmesser von ca. 4-5 cm bis zu den Kleinen von etwa einem cm Durchmesser.


Zuallererst wickelt Ihr den Kranz mit Alufolie ein. Das  hat den Sinn, dass es nachher nocht so doof aussieht, wenn es doch ein paar Lücken gibt (und die sind nicht zu vermeiden). Man sieht dann nicht den weißen Kranz, sondern es glänzt und fällt kaum auf.
Dann legt Ihr die Kugeln um den Kranz herum, so dass es einen geschlossenen Kreis ergibt. Es kann dabei nötig sein, auch eine kleinere Kugel zu verwenden, wichtig ist nur, dass wirklich Kugel an Kugel liegt.


Die Aufhängevorrichtung der Kugeln zeigt dabei nach unten (unter den Kranz), denn die wollen wir ja nachher nicht sehen. Rundherum klebt Ihr nun eine Kugel nach der anderen fest.


Wenn der äußere Kreis klebt, legt Ihr innen die Kugeln. Auch hier war es bei mir notwendig, eine kleinere zu nehmen, um wirklich im Kreis kleben zu können. Die Kugeln in der Mitte waren bei mir schon eine Nummer kleiner, die großen hätten zu viel Platz weggenommen. Das kann man aber ausprobieren.
Festkleben.

Von unten sieht das ganze etwa so aus:



Zweite Runde: jetzt kann und muss man schon etwas mehr variieren. Die Kugeln gilt es so zu auszuwählen und zu platzieren, dass die Lücken nach unten und an den Seiten jeweils gering bleiben. Wie Ihr seht, habe ich abgwechselt zwischen großen und den nächstkleineren Kugeln. Festkleben.


Dasselbe innen. Sehr kniffelig - wenn man eine Begabung für Tetris hat, ist man klar im Vorteil!
Und wieder: festkleben.


Und schließlich der schwierigste Teil: die letzte große Runde. Hier müsst Ihr herumprobieren mit den verschiedenen Größen. Wichtig wie immer: die 'Stöpsel'sollten nach unten zeigen, damit man sie nachher nicht sieht. Und die Lücken zwischen den Kugeln sollten nicht zu groß werden. Einfach herumstapeln - und die beste Lösung dann mit Kleber fixieren.


Wie man hier sieht, lassen sich Lücken nicht vermeiden. Und nun sind kleine Kugeln von Vorteil. Diese kann man nun in jede Lücke kleben. Und Ihr ahnt nicht, wieviele Lücken man auf einmal noch findet, egal wie gut man vorher geklebt hat...


Besorgt Euch möglichst viele davon - ich habe zwei Packungen davon verbraucht...

Und hier ist er nun, der wunderbare Weihnachtskugelkranz! 


Aber: Ihr habt es schon richtig erkannt. Es sind nicht die Farben, die ich meinem Mann verkaufen könnte, auch wenn dieser ansonsten sehr tolerant ist.

Deswegen habe ich mir gedacht, ehe eine von Euch jetzt losrennt, das Material kauft und dann auch zwei Jahre braucht, bis sie sich endlich an den Kranz macht, schenke ich Euch diesen hier!

Was Ihr dafür tun müsst? Unter diesem Post oder auf Facebook bis Sonntagabend einen Kommentar hinterlassen. Sehr gerne meine Facebookseite liken und das Posting dort teilen. Das ist keine Pflicht, aber ich würde mich darüber sehr freuen und es verdreifacht Eure Chance - wer Fan auf meiner Seite ist, das Posting teilt UND hier kommentiert, wandert gleich dreimal in den Lostopf. Wer nur zwei Voraussetzungen erfüllt entsprechend zweimal und alle übrigen einmal.

Die Gewinnerin (der Gewinner - das müsste ich dann aber meinem Mann erzählen!!) wird von mir persönlich benachrichtigt.